Im Rahmen des Landesförderprogramms „Zukunft Innenstadt“ gehen die nächsten Projekte in die Umsetzung. Ab Anfang September soll zum Beispiel das brachliegende Grundstück in der Mainstraße 13 neben dem „RIND“ aufgewertet werden. „Die Fläche wird zu einem Schaugarten umgestaltet, in dem in den kommenden drei Jahren einerseits Projekte rund um klimarelevante Themen und Biodiversität präsentiert werden. Gleichzeitig soll das Grundstück Vereinen oder gastronomischen Betrieben für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Auch das „RIND“ kann die neu gestaltete Fläche zur Erweiterung der Außengastronomie nutzen“, erklärt Oberbürgermeister Patrick Burghardt. Geplant seien unter anderem eine „Öko-Insel“ mit Steinhaufen und Totholz, Benjeshecken sowie verschiedene Hochbeete und Blumenwiesen, die von einem Garten- und Landschaftsbauunternehmen angelegt werden.
Stück für Stück plant die Stadt auch auf dem Landungsplatz die Aufenthaltsqualität weiter zu erhöhen. Mit „Wein am Main“, Mainfest oder dem Bel-R! Festival haben sich in den vergangenen Jahren bereits soziale und kulturelle Angebote etabliert. Diese sollen nun durch einen Spielbereich für Kinder ergänzt werden. „Der Spielcontainer am Bahnhof hat sich bewährt, weshalb wir einen solchen nun auch auf dem Landungsplatz aufstellen möchten“, erläutert Burghardt. Da sich der Landungsplatz allerdings im Überschwemmungsgebiet des Mains befinde, müsse eine Genehmigung beim Regierungspräsidium Darmstadt beantragt werden. „Dazu müssen wir zum Beispiel gewährleisten, dass der Container ohne Bodenverankerungen auskommt und im Hochwasserfalls schnellstmöglich demontiert werden kann. Da wir für alle Auflagen gerüstet sind, bin ich allerdings zuversichtlich, dass wir die Genehmigung erhalten“, so Burghardt weiter. Erhält die Stadt die Erlaubnis für die Spielfläche, soll diese neben dem Spielcontainer durch Pflanzenkübel, Bänke und einen Sonnenschirm gestaltet werden.
Auf dem Friedensplatz entsteht darüber hinaus eine sogenannte Klimainsel. Diese besteht aus zwei Baumkübeln mit Sitzgelegenheiten, weiteren vier Bänken und zwei Tischen sowie einem Pflanzbeet. Die Bepflanzung bietet Nahrungsquellen für Insekten und Vögel und verbessert die Luftqualität. Auf diese Weise wird die Klimainsel zu einem grünen und nachhaltigen Ort der Begegnung auf dem Friedensplatz. Der Jugend- und Stadtteiltreff, der sich in unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes befindet, hat bereits zugesagt, eine Grünpatenschaft für die Klimainsel zu übernehmen.
Und auch bei den Bürgerprojekten gibt es Neuigkeiten: In den kommenden Wochen wird auf dem Europaplatz ein Spieltisch aufgestellt. Unter den schattenspendenden Bäumen des Platzes kann dort dann zukünftig Schach oder Dame gespielt werden.
Der Garten aller Sinne in der Ludwigstraße geht in die Verlängerung. Im Rahmen des Fördermittelprogramms ist es der Stadt gelungen, das Grundstück zu erwerben, sodass der Gemeinschaftsgarten zu einer nachhaltigen Grünoase in der Innenstadt wird.
„Mit der Aufwertung weiterer Standorte in der Innenstadt, bieten wir wieder mehr Anreize zum Aufenthalt. Menschen in der Stadt können in angenehmer Atmosphäre verweilen und sich begegnen. Ich freue mich darauf, die nächsten Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms nun in die Umsetzung zu bringen“, erklärt der Oberbürgermeister abschließend.
Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main | Foto: Achim Weidner