Projekt Zukunft Innenstadt gestartet: Aktionen werden die Innenstadt attraktiv machen und zum Besuch einladen


Die Rüsselsheimer Innenstadt als identitätsstiftendes Zentrum für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten, das ist das Ziel des Projekts Zukunft Innenstadt. Eine Million Euro an Fördergeldern, die die Stadt Rüsselsheim am Main vom Land Hessen erhalten hat, sollen hierfür eingesetzt werden. „Wir sind bereits mitten in der Umsetzung“, sagt Oberbürgermeister Udo Bausch, der das Projekt zusammen mit der Stabstelle Sichere Innenstadt vorstellte. „Wir wollen, dass die Innenstadt wieder der Mittelpunkt der Stadt wird. Damit die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region gern in die Innenstadt kommen und dort verweilen, sind vor allem drei Faktoren entscheidend: Sicherheit, Sauberkeit und Service. Und diese Themen geht die Stadtverwaltung gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft aktiv an“, sagt der Rathauschef.

„Ein Schwerpunkt in der Innenstadtentwicklung wird unter anderem der Bahnhofsplatz sein. Dort wollen wir durch Aktionen und mehr Aufenthaltsqualität einen Raum für Begegnung in der Innenstadt schaffen“, sagt die Leiterin der Stabstelle Sichere Innenstadt, Linda Kliese-Dürrich. Im Sommer würden beispielsweise mobile Sitzgelegenheiten auf dem Bahnhofsplatz eingerichtet, die gleichzeitig für mehr Stadtgrün sorgen sollen. Auch für experimentelle Ansätze gebe es dort Möglichkeiten, Ideen auszuprobieren. „Wir wollen die Stadtgesellschaft aktivieren, die Innenstadt für sich zu nutzen und sich hier zu präsentieren“, führt Kliese-Dürrich weiter aus. Die Stadt stehe daher in engem Dialog mit verschiedenen Beteiligten wie Gewerbetreibenden und jungen Start-Ups, Vereinen, Kulturschaffenden und auch Institutionen rund um den Bahnhof wie der Deutschen Bahn, der Motorworld oder der Gewobau, um sie bei deren Vorhaben zu unterstützen. Für das kommende Jahr sei so ein Beachvolleyball-Turnier auf dem Bahnhofsplatz in Vorbereitung. Öffentliche Chorproben zum Mitmachen oder Aktionen zur Mitgliedergewinnung von Sportvereinen seien bereits jetzt denkbar.

Neben neuen Angeboten wolle man aber auch Bestehendes ausbauen und aufwerten. Wie neue Angebote bestehende ergänzen können, habe der Gewerbeverein mit seinen Veranstaltungen im Rahmen der Aktion „Ab in die Stadt“ bewiesen. So fand bereits eine Modenschau und die Veranstaltung „Biene trifft Spargel“ auf dem Gemeindeplatz parallel zum Wochenmarkt statt. Weitere Aktionen des Gewerbevereins sind in Planung.

„Teile der Fördermittel werden zur Unterstützung von jungen Initiativen wie der Skatehalle Rollwerk des Vereins B’Skateboarding im Opel-Altwerk eingesetzt, deren Angebote eine junge Zielgruppe anspricht, die wir für die Innenstadt begeistern und bei der Stadtentwicklung einbeziehen wollen“, sagt Kliese-Dürrich. Ein weiteres gefördertes Beispiel ist der Makerspace Rakeet im Opel-Altwerk. Hier wird ein werkstattähnlicher Raum angeboten, den jeder nutzen kann, um eigene Projektideen etwa mit einem 3-D-Drucker umzusetzen, zu präsentieren und auf den Markt zu bringen. „Gerade für junge Studierende und Start-ups kann das ein sehr interessantes Angebot sein“, sagt Bausch.

Langfristig soll die Innenstadt in einem Mix aus Wohnen, Kultur, Gastronomie, Handel und sozialen Angeboten entwickelt werden. Die Stadtentwicklungsmaßnahmen werden über einen moderierten Beteiligungsprozess begleitet. Im Beteiligungsprozess werden unterschiedlichste Zielgruppen aktiv eingebunden. Die Expertise und die Ideen der Rüsselsheimerinnen und Rüsselsheimer für ihre (Innen-)Stadt stehen dabei im Zentrum.

„Innenstadtentwicklung braucht Zeit, aber Rüsselsheims Innenstadt hat große Potenziale und dadurch sehr gute Chancen, sich zu einem lebendigen Stadtzentrum zu entwickeln. Wir haben beim Thema Sauberkeit und Aufenthaltsqualität unter anderem durch den Flotten Feger und mehr Pflege des Grüns kurzfristig einiges erreicht. Auch in Sachen Sicherheit durch die Innenstadtwache und die intensive Zusammenarbeit mit der Landespolizei deutliche Zeichen gesetzt. Außerdem wurden und werden derzeit hohe Millionen-Beträge in die Innenstadt investiert, um bezahlbaren Wohnraum, aber auch attraktive Gewerbeflächen zu schaffen. Das sieht man am Haus am Friedensplatz und der Motorworld Manufaktur genauso wie an modernisierten Flächen bei Medifit, Rossmann oder Norma.

„Das Projekt Zukunft Innenstadt wird für zusätzliche Kundenfrequenz und mehr Leben sorgen, die eine Sogwirkung auf weitere Investitionen entfaltet“, ist sich Bausch sicher.

Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main

Kategorie: Allgemein
Vorheriger Beitrag
Biene trifft Spargel
Nächster Beitrag
Kultur im Sommer vom 15. Juli bis 31. Juli in Rüsselsheim am Main
Menü