Eine vielseitige Innenstadt, die Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten, Freizeit- und Aufenthaltsqualität mit grünen Gestaltungselementen, Kultur und sozialem Miteinander verbindet. Das ist die Vision, die die Stadt Rüsselsheim am Main mit ihren Projekten im Rahmen von „Zukunft Innenstadt“ verfolgt und bereits mit vielen Maßnahmen angestoßen hat. Einen Überblick über den gesamten Prozess mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Sicherheit, Integration und städtebauliche Attraktivität gibt ein Abschlussbericht, den der Magistrat den Stadtverordneten vorgelegt hat.
Jüngste Beispiele für Maßnahmen sind die begonnene Umgestaltung eines brachliegenden Grundstücks am „RIND“ zu einem Schaugarten und der neu aufgestellte Spielcontainer am Mainvorland. Vorangegangen waren unter anderem eine attraktivere Gestaltung des Bahnhofsplatzes, die Unterstützung des Rollwerks oder die Umsetzung des BelR!-Festivals. Oberbürgermeister Patrick Burghardt sagt: „Die Stadt hat ein spannendes und mutiges Konzept eingereicht, das ich kürzlich bei einer Tagung des Wirtschaftsministeriums vor Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen und Interessensverbänden präsentiert habe. Auch die gewobau berichtete dort über ihre Erfahrungen zur Innenstadtentwicklung. Gemeinsam appellierten wir, mutig zu sein, um Neues zu entwickeln.“
Rund 1,3 Millionen Euro Fördergelder hat die Stadt Rüsselsheim am Main aus dem Programm Zukunft Innenstadt akquiriert und dabei sogar einen Kommunalpreis mit Sonderförderung gewonnen. Ausgelobt wurde das Programm vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, um Innenstädte neu zu denken und zu gestalten.
Burghardt erläutert: „Innenstädte sind das Herz unserer Städte. Sie stiften Identifikation, repräsentieren die Gesamtstadt nach außen und sind wichtige soziale Orte des Zusammenlebens. In den vergangenen Jahren haben sich Innenstädte hinsichtlich des Einkaufsverhaltens weiter verändert, und dies nicht nur in Rüsselsheim am Main. Das bringt einerseits eine Veränderung von Gewohntem mit sich, bietet aber auch die Chance, Innenstädte zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Burghardt.
Ein breiter Beteiligungsprozess mit vielen Zielgruppen war ein wesentlicher Bestandteil des Projekts in Rüsselsheim. Auch über den Förderzeitraum bis Jahresende hinaus will die Stadt nun den Prozess fortführen und Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen. Fünf Fokusräume wird es dabei geben: Den Landungsplatz, die Marktstraße, Bahnhofstraße/Friedensplatz, Europaplatz und den Bahnhofsplatz.
Einige neue Projekte gehen in Kürze in Realisierung: Der Verein Antigrau wird die Sophienpassage mit einem künstlerischen Graffiti peppig gestalten. Auf dem Friedensplatz entsteht Ende November eine sogenannte Klimainsel. Diese besteht aus zwei Baumkübeln mit Sitzgelegenheiten, weiteren vier Bänken und zwei Tischen sowie einem Pflanzbeet. Auch der Garten aller Sinne in der Ludwigstraße geht in die Verlängerung. Dieser wird als Gemeinschaftsgarten zu einer nachhaltigen Grünoase in der Innenstadt verwandelt.
Der Abschlussbericht steht online zur Verfügung: https://rim.ekom21.de/ruesselsheim/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZXolO59e9026yl-6eSekbXv6yOlJrzW4mRwPeDHZWPR0/Abschlussbericht.pdf
Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main