Stellungnahme des Gewerbeverein Rüsselsheim zur IKEA-Entscheidung

Wir bedauern es sehr, dass sich die Stadtverordnetenversammlung nicht auf den Kompromissvorschlag von Stadtrat Nils Kraft, zur IKEA-Ansiedlung mit weiteren Gewerbeflächen hat einigen können. Mit diesem Vorschlag hätte auch das Unternehmen IKEA leben können. Investoren haben einen Anspruch darauf, in Rüsselsheim klare und verlässliche Rahmenbedingungen vorzufinden.

Wir erwarten von der Stadt Rüsselsheim und den die Bürger vertretenden Stadtverordneten, dass sie öffentlich erklären, dass die Stadt Rüsselsheim im Hinblick auf freiwerdende OPEL Altwerksflächen von ihrem Planungsrecht zukünftig Gebrauch machen wird. Die Wurzel dieses Konfliktes liegt offensichtlich auch in der unklaren Haltung der Stadt Rüsselsheim begründet.

Erschlossene Industrie- und Gewerbefläche sind in der Rhein-Main Region wertvoll. In Zusammenarbeit mit der IHK und anderen relevanten Akteuren, sollte die Stadt Rüsselsheim eine langfristige Strategie (Zeithorizont von 20 Jahren) entwickeln, damit diese Flächen einer Nutzung für moderne Industrie- und Gewerbebetriebe zur Verfügung gestellt werden können. Davon hängt auch die Qualität der Arbeitsplätze und der Gewerbesteuer ab.

Im Hinblick auf die aktuelle Situation vertrauen wir darauf, dass die Stadt Rüsselsheim, die Stadtverordnetenversammlung und IKEA, ein gute Lösung finden werden, um den Konflikt einvernehmlich aus der Welt zu schaffen.

Der Gewerbeverein Rüsselsheim begrüßt die Entschuldigungen der Fraktionen von CDU, FDP, Forum neues Rüsselsheim/Freie Wähler, zum Auszug aus der Stadtverordnetenversammlung, am 19.11.2020. Wir fordern alle Fraktionen auf, gemeinsam nach guten Lösungen für die Stadt Rüsselsheim und ihre Bürger zu suchen.

Rüsselsheim, den 26.11.2020
Enza Mannino, Präsidentin des Gewerbeverein Rüsselsheim
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Kategorie: Allgemein
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