Die Frauenkammer als Teil des Rüsselsheimer Kooperationsmodells und beratendes Gremium des Magistrats hat sich für die aktuelle Legislaturperiode neu konstituiert. Oberbürgermeister Bausch hat den Vorsitz der Frauenkammer an die Stadträtin Ursula Metz übertragen. Metz begrüßte bei der konstituierenden Sitzung als neue Vorsitzende die Teilnehmenden. Als stellvertretende Vorsitzende wurde erneut Frau Carmen Größ, Geschäftsführerin des Frauenzentrums, vorgestellt.
Die Vorsitzende sprach Anne-Trude Zieres ihren besonderen Dank für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement aus und gratulierte ihr im Namen der Frauenkammer zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Oberbürgermeister Bausch dankte der Frauenkammer für die bisherige Arbeit. Er unterstrich die Bedeutung der Frauenkammer und nannte erfolgreich umgesetzte Beispiele, für die sich auch die Frauenkammer stark gemacht hat. Dazu zählen die Unterzeichnung der EU-Charta für Gleichstellung von Frauen und Männern, die Unterkunft für geflüchtete Frauen oder die Installation des Aufzugs am Bahnhof.
„Die Frauenkammer leistet einen wichtigen Beitrag zu gleichstellungsrelevanten Themen und der Umsetzung innerhalb der Bevölkerung und ist ein starkes Sprachrohr für die Belange der Bürgerinnen unserer Stadt. Ich wünsche ihr weiterhin viel Erfolg“, sagte Oberbürgermeister Udo Bausch.
Bei der Sitzung wurden mehrere Handlungsfelder identifiziert, die die Mitglieder der Frauenkammer zukünftig behandeln sollen. Im Vordergrund steht weiterhin das Thema häusliche Gewalt, das bereits in der vergangenen Frauenkammer ein Schwerpunktthema war. Weitere Themen, die genannt wurden sind unter anderem die Integration, sexualisierte Gewalt, Präventionsarbeit und die Sichtbarkeit von Frauen vor allem im öffentlichen Raum.
Neben der Frauenkammer sind auch noch die Frauentagungen und die Kooperationspartnerinnen Säulen des Rüsselsheimer Kooperationsmodells. Die Kooperationspartnerinnen Carmen Größ (Geschäftsführerin des Frauenzentrums), Kerstin Hundsdorf (Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Kultur123), Milena Kratochwil (Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Rüsselsheim und Geschäftsführung der Frauenkammer) und Steffi Zendel (Leitung vhs, Kultur123) unterstützen die Frauenkammer in inhaltlicher und thematischer Art und übernehmen die Organisation und Durchführung der Rüsselsheimer Frauentagungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen dramatischen Ereignisse in Afghanistan soll eine unterstützende Veranstaltung organisiert werden, die Trägerinnen des Rüsselsheimer Kooperationsmodell werden als Steuerungsgruppe mit der Durchführung beauftragt.
Quelle: Stadt Rüsselsheim am Main